St. Georgius-Gilde 1592 Goch e.V.

                                                                                              

Über uns

Die Gilde

Bei einem Vorleben, wie es unsere Chronik darlegt, ist es angebracht, dass auch ein Einblick in das jetzige Leben der Gilde gewährt wird.

Das heutige Vereinsleben gestaltet sich nach einer im Jahre 1986 verabschiedeten Satzung.

Hiernach ist die St. Georgius-Gilde eine Vereinigung römisch-katholischer Männer und Frauen, die sich zu dem Wahlspruch der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften  "Für Glaube, Sitte und Heimat" bekennt. Die St. Georgius-Gilde verfolgt ausschließlich gemeinnützig-mildtätig-kirchliche Zwecke, sie pflegt die christliche und geschichtliche Kultur der Heimat und fördert den Sport und die Jugendarbeit innerhalb des Schießsportes.

Die Gilde wird vertreten durch einen gesetzlichen Vorstand, hierzu gehören der Hauptmann als Repräsentant der Gilde, der Leutnant als Vertreter des Hauptmannes, der Schatzmeister und der Schriftführer, zu den weiteren Vorstandsmitgliedern gehört u. a. der Präses als Geistlicher Beirat.

Innerhalb der Gilde besteht ein aktives Vereinsleben. Alle Mitglieder sind gehalten, sich an den Versammlungen und Veranstaltungen zu beteiligen.

In der Jahreshauptversammlung im Januar und einer weiteren Versammlung in der Zeit um der Gocher Kirmes,werden die Vereinsangelegenheiten erörtert und festgelegt. Bestimmte Abstimmungen erfolgen durch eine überlieferte Ballotage             (geheime Abstimmung mit weißen und braunen Bohnen).                      

Bei den Veranstaltungen ist als erstes das Herbstfest am letzten Samstag im August zu nennen, welches mit einem gemeinsamen Gottesdienst und einem anschließenden gemeinsamen Frühstück eingeleitet wird. Nachmittags trifft sich dann die Gildenfamilie mit Kind und Kegel auf dem Schießstand, wo es gilt, einen "freien" König zu ermitteln. Ein eigens gebildeter Vergnügungsausschuß, dem hiermit auch ein Dank zukommt, sorgt für einen harmonischen Ablauf und natürlich auch für das leibliche Wohl. Zum Abschluss dieses Tages gilt es dann, den neuen König nach Hause zu begleiten. Beim nachfolgenden Krönungsfest im Oktober wird in feierlichem Rahmen dem Königspaar die Königskette überreicht.                                                               (So etwas Ähnliches gab's doch ganz früher auch schon.)

Eine Aufgabe des Königs ist es, bei allen Mitgliedern das altüberlieferte Gerstengeld einzuholen. Ebenfalls mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Frühstück wird das Patronatsfest jeweils am Samstag nach St.Georg (23. April), eingeleitet. Nachmittags findet dann eine Veranstaltung statt, die den familiären Charakter hervorhebt. Im Laufe des Jahres gibt es weitere Aktivitäten, die die Gildengemeinschaft vertiefen. Unter anderem ist hier besonders der Seniorennachmittag zu erwähnen, wo so manche Erinnerung aus den früheren Jahren wieder auflebt.

Weitere Veranstaltungen, wie das Dreikönigsfest, eine gemeinsame Maiandacht, Fahrradtouren und Ausflüge, sind mittlerweile feste Bestandteile im Programm der Gilde. Bei der Fronleichnamsprozession hat es die Gilde übernommen, das Allerheiligste zu begleiten, ebenso nimmt sie an weiteren kirchlichen Festen teil.

Monatlich einmal treffen sich die Schützen zum Übungsschießen unter der Obhut des Schießmeisters auf dem Schießstand. Beim alljährlich anstehenden Stadtpokalschießen gilt es dann, wenn möglich, den Stadtpokal zu erringen. Das Stadtpokalschießen wird schon seit Jahren in Verbindung mit den Gocher Schützenvereinen  „ Tell " und  „1862“ zu denen ein gutes Verhältnis besteht, ausgerichtet.

Beim Bezirkskönigsschießen des Bezirksverbandes Kleve  ist die Gilde ebenfalls vertreten,  und es ist schon einigen Gildenkönigen gelungen, den Titel des Bezirkskönigs zu erringen. An Veranstaltungen, Prozessionen und Umzügen, die vom Bezirksverband bzw. vom Zentralverband der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften veranstaltet oder mit getragen werden, nimmt die St. Georgius-Gilde teil. Eine Beurteilung der heutigen St. Georgius-Gilde überlassen wir unseren Nachfolgern.

Wir hegen  aber die Hoffnung, dass auch sie die Ideale, die wir von den Vorfahren übernommen haben,  zum Wohle und zum Fortbestand der St. Georgius-Gilde in Ehren halten werden.

Walter Tönnissen

( Auszug aus der Chronik 1992 )



Wikipedia: Geschichte der Schützenbruderschaften

 

 

 

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